Schlagwort-Archive: Gesellschaftsroman

Verloren in der Erinnerung

Antonio Muñoz Molinas neuer Roman „Tage ohne Cecilia“ ist von gewohnt erquickender Melancholie.

Antonio Muñoz Molina ist seit seinem 1986 erschienen Debütroman „Beatus Ille“ ein moderner Klassiker der spanischen Literatur. Er hat zahlreiche nationale und internationale Preise gewonnen und ist Mitglied der Real Academia Española. Als Festredner des Ehrengastlands Spanien eröffnet er gemeinsam mit der Schriftstellerin Irene Vallejo die Frankfurter Buchmesse 2022 und stellt dort seinen Roman „Tage ohne Cecilia“ vor.

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Postmoderne Heldinnenreise

Theresia Enzensbergers vielschichtiger und klug aufgebauter Roman „Auf See“ erzählt vom Ausbruch einer jungen Frau aus einer technisierten Kunstwelt.

Die 17-jährige Yada lebt mit ihrem Vater isoliert in einer technisch durchstrukturierten Parallelwelt auf einer künstlichen Insel vor der deutschen Küste. Und die nihilistische Künstlerin Helena ist in einer chaotischen Welt auf dem Festland aus Versehen zur Sektenführerin geworden. 

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Der Traum vom kleinbürgerlichen Glück

Nicolas Mathieus vielschichtiger Gesellschaftsroman „Wie später ihre Kinder“

Sengende Sommerhitze, die Veränderung unmöglich macht – das ist die Atmosphäre, in der Nicolas Mathieu seinen Roman „Wie später ihre Kinder“ spielen lässt. Matthieu erzählt über vier Sommer in den 1990er Jahren hinweg die Geschichte seiner jugendlicher Protagonisten und ihrer Eltern in der fiktiven lothringischen Stadt Heillange. Heillange (angelehnt an das reale Hayange) ist nach dem Niedergang der Stahlindustrie, die den Landstrich über Jahrhunderte hinweg geprägt hat, ein trostloser Ort geworden. 

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