Schlagwort-Archive: Selbstbestimmung

Postmoderne Heldinnenreise

Theresia Enzensbergers vielschichtiger und klug aufgebauter Roman „Auf See“ erzählt vom Ausbruch einer jungen Frau aus einer technisierten Kunstwelt.

Die 17-jährige Yada lebt mit ihrem Vater isoliert in einer technisch durchstrukturierten Parallelwelt auf einer künstlichen Insel vor der deutschen Küste. Und die nihilistische Künstlerin Helena ist in einer chaotischen Welt auf dem Festland aus Versehen zur Sektenführerin geworden. 

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Sie waren einmal eine Familie

Sandra Gugićs sehr lesenswerter Roman „Zorn und Stille“ über die inneren und äußeren Kämpfe einer serbischen Einwandererfamilie

Eine Autofahrt Richtung Norden in sommerlicher Hitze, ein Paar auf dem Weg von Jugoslawien nach Österreich, die Frau auf dem Beifahrersitz kämpft mit der Erschöpfung, bei der ersten Rast erfassen sie Beklommenheit und Zweifel an dieser Reise. Eine andere Frau bei einer Ausstellungseröffnung in einem Berliner Galerie-Loft, nach der Vernissage fotografiert sie dort ihren halbwüchsigen Bruder und ist von seiner Anwesenheit gleichermaßen überrascht und überwältigt.

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